Was versteht man unter Manueller Therapie und was hat sie zum Ziel?
Die Manuelle Therapie ist eine komplexe Behandlungsform. Die Untersuchung und Therapie konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf das eigentliche Gelenk und seine umgebenden Strukturen, wobei Gelenk, Muskel und Nerv immer als funktionelle Einheit betrachtet werden.
Neben der (impulslosen) Gelenkmobilisation werden verkürzte, muskuläre und neurale (nervale) Strukturen aktiv und passiv gedehnt. Gleichzeitig werden geschwächte Muskelpartien gekräftigt. Wir schulen unsere Patienten, damit auch nach der Behandlung gezielte Übungen für Gelenke und Muskulatur selbstständig ausgeführt werden können. Dadurch erreichen wir ein optimales und langfristiges Ergebnis.
Anwendung
- Reversible Gelenkfunktionsstörungen, d.h. sogenannte Blockierungen, Hypomobilität (Bewegungseinschränkung), Hypermobilität (Überbeweglichkeit, Instabilität) sowohl an den Extremitäten, als auch an der Wirbelsäule
- Funktionsstörungen durch Muskelverkürzungen, Muskeldysbalancen (unausgewogene Muskelkraftverhältnisse) oder Muskelinsuffizienz (Muskelschwäche)
- Funktionsstörungen durch Nervenkompression (z. B. Bandscheibenvorfall, „Einklemmen“ vom Nerv, Hexenschuss)
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